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Faktencheck
Was leistet die “Säule der Energiewende” Windkraft wirklich?
Auswertungen einzelner Windgeneratorenparks
Goldboden-Winterbach
Der Windpark Goldboden-Winterbach besteht aus 3 Maschinen. Sie wurden am Rande des Remstales südlich von Winterbach auf
den Höhen des angrenzenden Schurwaldes erstellt. Die Maschinen stehen im staatseigenen Wald von Baden-Württemberg auf 470
bis 480 m über Meereshöhe (NN). Ursprünglich wurde der Standort der KommunalWind GmbH und Co. KG zugeschlagen, jedoch in
2015 von der Energieversorgung Baden-Württemberg (EnBW) übernommen. In Betrieb seit dem 29.12.2017.
Schon bald nach der Inbetriebnahme musste wegen einer Beschädigung während des Transports ein Rotorblatt an einer Maschine
ausgetauscht werden.
Der Bau und die Projektierung waren begleitet durch massiven Widerstand der Bürgerinitiative Pro Schurwald.
Technische Daten:
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Installierte Gesamtleistung:
9,9 MW
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Anlagen:
3 Maschinen Typ Nordex N313-3,3
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Generatorenleistung:
pro Maschine 3,3 MW
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Nabenhöhe:
164 m
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Rotordurchmesser:
131 m
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Rotorfläche:
13.478 m²
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Gesamthöhe:
229,5 m
Nachfolgend nun die Vergleiche zwischen tatsächlichem Ertrag und offizieller EnBW Prognose.
Wie aus der Windstromstatistik folgt, sind die Monate Februar und März in Baden-Württemberg deutlich überdurchschnittliche
Ertragsmonate. Dennoch wurde am Goldboden die Ertragsprognose, die auf langjährigen Durchschnittswerten basiert, nicht einmal
in Folge an solchen Monaten annähernd erreicht. Für diese enorme Abweichung wären Stillstandzeiten von 14 Tagen (Februar) und
11 Tagen (März) erforderlich gewesen. Dies war bei der Ergebniskontrolle über das E-Cockpit aber nicht feststellbar.
Abschaltungen wegen Fledermausflug gab es im Februar und im März nicht. Wenn die Ertragsprognosen selbst bei über-
durchschnittlichen Windverhältnissen nicht erreichbar sind, sind sie deutlich zu optimistisch.
In den Monaten Mai/Juni/Juli/August ist die Diskrepanz zwischen Ertrag und Prognose enorm. Im 7-Jahresvergleich war z.B. der Mai
ein völlig durchschnittlicher Windmonat. Insofern ist das Ergebnis für diesen Standort mehr als ernüchternd: Gerade mal 46% der
Prognose wurden im Mai 2017 erreicht. Die Ertragsprognosen, die auf dem Windgutachten basieren, sind zu hoch. Bezogen auf die
installierte Nennleistung betrug die Auslastung dieser Riesenmaschinen gerade mal 11%. Dabei handelt es sich um modernste
Schwachwindanlagen.
Zu den offiziellen EnBW-Prognosen: Diese entstehen aus dem Ertragsgutachten, in dem der Jahresertrag nichtlinear gemäß einer
statistischen Trendlinie über die einzelnen Monate verteilt wird. Man berücksichtigt also die unterschiedliche Windhöffigkeit der
einzelnen Monate. Die Summe aller Monatsprognosen ergibt dann die Jahresprognose. Die Jahresprognose ist ein langfristiger
Durchschnittswert, der über die gesamte Laufzeit (20 Jahre) gültig ist. Insofern sind auch die Monatsprognosen langjährige
Durchschnittswerte, d.h., die Prognose für Januar 2018 gilt auch für Januar 2022 usw. Die Abschläge infolge Fledermausflug sind
laut EnBW in der Ertragsprognose enthalten.
Die Prognose ist als Windgutachten Bestandteil des Genehmigungsverfahrens und maßgeblich für die Anfangsvergütung durch das
EEG und die Finanzierung des Projekts.
Wir bedanken uns für die Erstellung der Grafiken und dem erklärenden Text bei Dipl.-Ing. Willi Fritz.
vertreten durch 1. Vorsitzende: Gerti Stiefel - Verantwortlicher gemäß § 55 Abs. 2 RStV: Ewald Nägele
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